Forschung und Forschungsmethoden
Zukunftsforschung am SFZ ist die wissenschaftliche Befassung mit wahrscheinlichen, möglichen und wünschbaren Zukunftsentwicklungen (Zukünften) und Gestaltungsoptionen sowie deren Voraussetzungen in Vergangenheit und Gegenwart.
Zukunftsforschung und Zukunftsgestaltung entziehen sich den engen Grenzen einzelner wissenschaftlicher Disziplinen und Praxisbereiche. Das SFZ versteht seine Arbeit deshalb als multi- und interdisziplinäres Projekt mit einem systemisch-evolutionären Ansatz. Darüber hinaus betreibt das SFZ in den meisten Zukunftsstudien transdisziplinäre Forschung. Das sind Forschungsvorhaben mit dem Ziel, Beiträge zur Bewältigung relevanter Probleme und Herausforderungen mit regionalen, internationalen, globalen und langfristigen Folgen zu leisten. Hierfür bezieht das SFZ Akteure aus allen gesellschaftlichen Bereichen ein, insbesondere solche, die für ein bestimmtes Handlungsfeld bedeutsam sind. Das schließt auch die Mitwirkung von nicht-wissenschaftlichen Akteuren ein, die zur Lösung der Probleme besondere Praxiserfahrungen sowie Alltagswissen mitbringen und in besonderer Weise zur Umsetzbarkeit von Entscheidungs- und Handlungsempfehlungen beitragen.
Grundsätzlich basiert die Forschung am SFZ auf Erkenntnissen, Methoden und Techniken aller wissenschaftlichen Disziplinen der Natur-, Ingenieurs-, Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften. Die thematischen Schwerpunkte sind Zukunftsmethodik, Technikfolgenforschung und Technikbewertung, Nachhaltige Entwicklung von Gesellschaft und Wirtschaft, Energieeffizienzsysteme mit Regenerativen Energien und Energiespreichertechniken sowie intelligenter Architektur und intelligenten Netzen (smart grids), Stadt- und Regionalentwicklung, Neue Lebensstile, Verbraucherforschung, Gesundheitstechniken und Prävention, Verkehr und Mobilitätsverhalten. Das SFZ arbeitet mit den Methoden der quantitativen und qualitativen Zukunfts- und Sozialforschung, so mit Szenario-Methoden, Trendanalysen, Delphi-Methoden, Cross-Impact-Analysen, Simulationsmodellen, Zukunftswerkstätten, Zukunftskonferenzen, Kreativverfahren, Roadmapping, Öko- und Nachhaltigkeitsbilanzen, Fragebogentechniken, Fokusgruppenanalysen, Visionswerkstätten, Sustainable Value, Benchmarking, Horizon-Scanning etc.
Zuwendungs- und Auftraggeber für Forschungs- und Beratungsprojekte sind Bundes- und Länderministerien, Kommunen, Bundesforschungsanstalten, Stiftungen, Einrichtungen der Forschungsförderung wie die EU, die DFG, die Weltbank sowie nationale und internationale Institutionen, Verbände, Organisationen und Unternehmen der Wirtschaft.